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Channel: Gisbert L. Brunner
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Baselworld 2014: Omega verbannt den Magnetismus aus Armbanduhren

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Bei Omega, das kann ich definitiv nicht anders schreiben, geht wieder einmal richtig die Post ab. Die Fülle an Neuigkeiten, welche mit Produkt- und Servicechef Jean-Claude Monachon in Basel zeigte, ist extrem beeindruckend.

Nicht weniger als 68 neue Referenzen bereichern die Kollektion. Insbesondere das Thema > 15.000 Gauss, also die nahezu vollkommen amagnetische Armbanduhr wird in Biel mehr als groß geschrieben. Das, was ich an dieser Stelle im vergangenen Jahr bereits andeutete, setzt Omega schneller als gedacht in die Tat um: Über kurz oder lang werden alle Manufakturkaliber nicht nur ein offizielles COSC-Zertifikat sondern auch besagte amagnetische Ausstattung besitzen.

Will heißen:

-        koaxialer Ankerhemmung

-        berylliumfreie, nicht magnetisierbare Titan-Unruh mit variablem Trägheitsmoment

-        frei schwingende, amagnetischen Silizium-Unruhspirale aus Si14

-        Anker- und Unruhwelle gefertigt aus so genanntem „Nivagauss“

-        Fertigung er Stoßsicherungs-Lyra  wegen der erforderlichen Feder-Eigenschaften aus „Liquidmetal“, also eine Zirkonium-Kupfer-Nickel-Aluminium-Niob-Legierung.

Modifizierte Komponenten in den amagnetischen Co-Axial-Manufakturkalibern von Omega

Der Preis für die auch ohne Weicheisen-Innengehäuse gegen Magnetfelder resistenten Armbanduhren klettert gegenüber den –dann nicht mehr offerierten- Pendants um 300 Euro.

Das >15.000 Gauss-Spektrum umfasst künftig im Bereich AquaTerra

-        18 Herren-Referenzen mit einem Gehäusedurchmesser von 41,5 mm

-        14 Herren-Referenzen mit einem Gehäusedurchmesser von 38,5 mm

-          8 Damen-Referenzen mit einem Gehäusedurchmesser von 38,5 mm

In diesen Uhren tickt die Manufakturautomatik 8500 oder –falls mit Goldgehäuse, die u.a. durch einen Goldrotor aufgewertete Variante 8500/1

amagnetisches Co-Axial-Kaliber von Omega

Im Zuge dieser Maßnahmen wird auch das kleine Damen-Manufakturkaliber 8520 von 2008 amagnetisch. Es beinhaltet alle genannten Innovations-Merkmale und bringt vor der Lieferung die offizielle Schweizer Chronometerkontrolle erfolgreich hinter sich. Die so genannte „Ladymatic“ tickt in

-        14 Damen-Referenzen mit einem Gehäusedurchmesser von 34 mm

 

Und dann gesellen sich noch 14 ausdrucksstarke Retro-Referenzen hinzu. Fans der Marke Omega können also aus dem Vollen schöpfen.

Die hauseigenen Manufaktur-Chronographen müssen sich noch ein wenig gedulden, denn hier funktioniert die Ausstattung mit amagnetischen Komponenten noch nicht so zufriedenstellend, wie sich Omega das wünscht. Aber Jean-Claude Monachon ist zuversichtlich, bald Entwarnung geben und >15.000 Gauss Chronographen offerieren zu können.

Weil jedes Kind einen Namen braucht, heißen künftig alle Armbanduhren, die dem Magnetismus die kalte Schulter zeigen, „Master Koaxial Chronometer“.

Apropos Chronometer. Hier sind die COSC-Zahlen der vergangenen zehn Jahre für Omega:

Zu den Modellen:

 „Seamaster 300“

Das Vorbild, eine speziell konstruierte und bis zu 30 bar wasserdichte Unterwasser-Armbanduhr, debütierte 1957. Zu ihren Merkmalen gehörte seinerzeit schon eine einseitig verstellbare Tauchzeit-Drehlünette.

Omega Seamaster 300 von 1957

Taucher mit der Omega Seamaster 300 am Handgelenk

Passend zur Neuzeit misst das Evolutions-Retromodell 41 Millimeter.

Gehäuse gibt es in

-        Edelstahl (4.850 Euro),

Omega Seamaster 2014

-        Titan Grade 5 (6.650 Euro)

-        18-karätiges „Sedna“-Gold, eine geschützte Rotgoldlegierung, welche ihren Farbton über die Jahre hinweg nicht verliert (ca. 24.000 Euro),

-        Platin (samt Armband mehr als 400 Gramm schwer, 357 Stück à ca. 50.000 Euro)

Die Omega Seamaster 300 in Platin, unten das amagnetische Co-Axial-Kaliber

-        Edelstahl und Sedna-Gold (9.300 Euro)

-        Titan Grade 5 und Sedna-Gold (11.050 Euro).

Zifferblatt mit „Retro“-Super-LumiNova Leuchtausstattung:

Keramik-Drehlünette mit Liquidmetal-Tauchskala

Alle Armbänder besitzen eine patentierte Faltschließe.  Sechs verschiedene Längen gestatten das Tragen auch über dem Taucheranzug:

 „Seamaster Aqua Terra 150 m Master Co-Axial”

Z.B. Edelstahl-Gehäuse erhältlich mit 38 oder 41,5 mm Durchmesser. In beiden Fällen wasserdicht bis 15 bar. (Preis unabhängig von der Größe 4.450 Euro) 


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