Hublot ist nicht zu bremsen. Der zurückliegende Oktober 2013 darf in der Firmenbiographie als bester Monat aller Zeiten gelten. Kein Wunder, dass die Manufaktur hinsichtlich des Umsatzes, der sich inzwischen auf rund eine halbe Milliarde Schweizerfranken belaufen dürfte, im Ranking der Schweizer Uhrenmarken den 15. Rang einnimmt. Dieser kometenhafte Aufstieg präsentiert sich mit einem Rückblick auf das Jahr 2004, als Jean-Claude Biver 2004 zur Marke stieß, besonders eindrucksvoll. 26 Millionen Schweizerfranken Umsatz stand ein Verlust von 2,6 Millionen Franken gegenüber.
Big Bang und das Thema Fusion läuteten eine neue Ära ein. In seiner blumigen Sprache bezeichnet Jean-Claude die Big Bang als eine Art Schneepflug, der den verschneiten Weg nach oben frei machte für weitere Linien. Neben der „Classic Fusion“ gibt es zukünftig den „Spirit of Big Bang“. Der in eine andere Gestalt gegossene Geist von Hublot verlangte dem Verwaltungsratspräsidenten und seinem CEO Ricardo Guadalupe, 47, einigen Mut ab. Auf den ersten Blick erscheint die neue Tonneauform ungewöhnlich. Aber bei näherer Betrachtung finden sich in der Tat alle Element, die eine Hublot seit knapp zehn Jahren ausmachen. Ergonomie, mehrschichtiges Fusionsgehäuse und markanter Auftritt. Die erste „Spirit of Big Bang“ entstand in einer Edition von nur 41 Exemplaren für den Südamerikanischen Markt. Nutznießer ist die brasilianische Ayrton Senna Stiftung, welche sich der Erziehung und Bildung von Kindern und jungen Menschen verschrieben hat.
Die nur wenigen Premieren-Exemplare mit schwarzer Keramikschale und durchbrochenem, natürlich tonneauförmigen Handaufzugs-Tourbillonkaliber aus eigener Manufaktur waren übrigens im Handumdrehen verkauft.
Wer den andersartigen Hublot-Geist am Handgelenk bei sich tragen will, muss sich nicht mehr sehr lange gedulden. Bald kommt diese Armbanduhr in größerer Serie. Nicht mehr mit Tourbillon, sondern mit einem interessanten Automatikwerk. Näheres folgt an dieser Stelle, sobald ich darüber berichten darf.