„Venturer“ heißt auf gut deutsch Unternehmer. Ein solcher war Heinrich Moser, Gründervater der Uhrenmanufaktur H. Moser & Cie. in Neuhausen bei Schaffhausen. Heute wird sie von der Unternehmerfamilie um den ehemaligen Audemars Piguet-CEO Georges-Henry Meylan beherrscht.Die Leitung von H. Moser & Cie. obliegt Sohn Edouard.
v.l.n.r: Bill Muirhead, Georges-Henry Meylan und Sohn Edouard
Fertigungstiefe genießt bei der Produktion einen hohen Stellenwert. Bei den Uhrwerken liegt sie, wie ich bei meinem Besuch im Jahr 2013 selbst erleben konnte, jenseits der Marke von 90 Prozent. Zum Kompetenzspektrum gehört auch das Assortiment, also das Schwing- und Hemmungssystem einschließlich der bei mechanischen Uhrwerken absolut unverzichtbaren Unruhspiralen.
Das Frühjahr 2014 steht bei Moser im Zeichen des neuen Handaufzugskalibers HMC 327.
Seine Konstruktionsmerkmale:
Durchmesser: 32,0 mm bzw. 14 ¼ Linien
Höhe: 4,4 mm
Frequenz: 18.000 Halbschwingungen/Stunde
28 funktionale Steine
Gangautonomie: mindestens 72 Stunden
Sekundenstopp
Moser Verzahnung bei Rädern und Trieben
Straumann-Spirale mit stabilisierter Breguet-Endkurve
Anzeigen: Stunden, Minuten und kleine Sekunde
Gangreserveanzeige auf der Rückseite des Uhrwerks:
Im Gegensatz zu den bereits etablierten Kalibern ist das Assortiment nicht mehr modular ausgeführt. Es lässt sich also nicht mehr sozusagen im Handumdrehen austauschen, was in der Praxis allerdings auch nicht notwendig ist.
Dieses Uhrwerk findet sich aktuell in drei Rotgold-Referenzen der neuen Venturer-Kollektion.
Moser Venturer im Profil
Bei den dreiteiligen 39-Millimeter-Gehäusen mit einer gesamthöhe von 12,5 Millimetern stechen ein schmaler Glasrand und dadurch beim Blick durch das bombierte Saphirglas ein großflächiges Zifferblatt ins Auge. Hier besteht die Wahl zwischen
- Rotgold-Fumé:
- Ardoise:
und
- Argenté:
Vor dem Zifferblatt mit applizierten Indizes drehen Zeiger aus 8-karätigem Rotgold.
Das HMC 327 zeigt sich hinter einem Saphirglasboden:
Der Preis für diese Armbanduhr: 14.700 Euro