Quantcast
Channel: Gisbert L. Brunner
Viewing all articles
Browse latest Browse all 336

SIHH 2014: Panerai beschert chronographische Nostalgie

$
0
0

Bei Panerai steht der SIHH 2014 im Zeichen neuer Chronographen, für die das Richemont-Mitglied auch die Kompetenz der Schwester Montblanc und dort wiederum jene der altehrwürdigen Tochter Minerva in Villeret nutzte. Selbige versteht sich seit mehr als 100 Jahren auf unterschiedliche Arten von Zeitschreibern.

image

Die neue PAM 518

image

PAM 519 mit dem so genannten “California” Zifferblatt

PAM 520 in Weißgold

In den jeweils 100 Exemplaren der der brandneuen Radiomir-1940-Serie mit den Referenznummern PAM00518 (Platin), 00519 (Rotgold) und PAM00520 (Weißgold) kommt das 12¾-linige Handaufzugskaliber 13-22 mit knapp 27 Millimetern Durchmesser, Feinregulierung für den Rücker, Schaltradsteuerung, Horizontalkupplung und 30-Minuten-Zähler zum Einsatz. Natürlich aufs Edelste feinbearbeitet, wie der Sichtboden im Gehäuse unschwer erkennen lässt.

image

Das Handaufzugskaliber Panerai OP XXV entspricht dem Montblanc-Minerva 13-22.   

Panerai hat das Uhrwerk OP XXV getauft.  Wie bei allen Kalibern aus dem Westschweizer Jurabogen vollzieht die Unruh stündlich traditionelle, man könnte auch sagen gemächliche 18.000 Halbschwingungen. Das entspricht 2,5 Hertz. Genau dieses Faktum haben die Designer beim Gestalten der Prototypen-Zifferblätter aber übersehen. Zwischen den kleinen Sekunden-Indexen finden sich nur drei Zwischenstriche, die für 4-Hertz-Schwinger taugen. Korrekter Weise gehören hier jedoch vier kleine Striche hin. Aber Angelo Bonati, der CEO von Panerai gelobte noch während der Präsentation dieser Stopper unverzügliche Nachbesserung. Die Designer erhielten noch am Stand den Auftrag, neue Zifferblätter mit richtiger Teilung zu gestalten.

Insgesamt tut dieser kleine, nur vorübergehend auftauchende Schönheitsfehler der gesamten Ausstrahlung dieser herrlich nostalgischen Top-Chronographen keinerlei Abbruch. Paneristi werden sich mit Sicherheit freuen. Dass die summa summarum 300 Stück im Preisbereich für 44.900 (Rotgold), 46.900 (Weißgold) und 59.900 Euro (Platin) nicht ausreichen werden, um die Nachfrage zu befriedigen, mag sich fast schon von selbst verstehen.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 336