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Channel: Gisbert L. Brunner
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Frohe Weihnachten und Vorschau auf den SIHH: Der „Master Calendar“ mit Meteorit-Zifferblatt von Jaeger-LeCoultre

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Zunächst einmal wünsche ich meinen Leserinnen und Lesern ein fröhliches Weihnachtsfest und nur das Allerbeste fürs Jahr 2015.

Danke fürs Lesen meiner Beiträge, die ich auch im nächsten Jahr in gewohnter Fülle und Qualität hier bei GQ-Online posten werde.

Schon jetzt bitte ich um Nachsicht für eine kurze Sendepause bis 15. Januar 2015. Muss auch einmal sein.

Und jetzt zur neuen, an die 1940-er Jahre erinnernden „Master Calendar“ von Jaeger-LeCoultre, der Mann ein gehöriges Quantum Retrolook beim besten Willen nicht absprechen kann.

Jaeger-LeCoultre “Master Calendar” Rotgold mit Zifferblatt aus Meteoritengestein

Fenster für Wochentag  und Monat, zentrales Zeigerdatum und Mondphasenindikation bei der „6“ sind idealtypische Merkmale für diese Spezies Armbanduhr mit einfachem, weil in allen Monaten mit weniger als 31 Tagen von Hand zu korrigierendem Vollkalendarium, die da und dort auch gerne als „astronomisch“ bezeichnet werden. Beim SIHH 2015 in Genf wird eine besondere Ausführung ihren Einstand geben. Bei ihr erinnert ein Zifferblatt aus seltenem Meteoritengestein an das weit entfernte Weltall. Selten deshalb, weil –zum Glück- nur wenige solche Sternschnuppen überhaupt bis zu unserem Planeten vordringen, mit reichlich Kollateralschaden in den Erdboden einschlagen und dort von Meteoritenjägern entdeckt werden.

Die Zifferblätter für diese „Master Calendar“-Linie entstammen einem einzigen Meteoritenblock, gefunden und registriert in Schweden. Dorthin reiste er aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Wegen des hohen Eisengehalts gestaltet sich die Bearbeitung dieses Materials als schwierig. Aufwändig muss der Millionen Jahre alte Block so lange in mehrere dünne Platten zerschnitten werden, bis sich solche mit der richtigen, für ein Zifferblatt geeigneten Struktur zeigen. Durch sorgfältige Nachbearbeitung in mehreren Schritten nimmt die Scheibe, vor der siich später die Zeiger drehen, dann ihre gewünschte und von der Manufaktur akzeptierte Gestalt an. Die Uhrmacher platzieren es auf der Vorderseite des 5,65 Millimeter hohen Manufakturkalibers 866 mit Rotor-Selbstaufzug und 43 Stunden Gangautonomie. Für jeden dieser Uhrwerke braucht es insgesamt 305 Komponenten.

Jaeger-LeCoultre “Master Calendar” Edelstahl mit Zifferblatt aus Meteoritengestein

Die in Rotgold oder Edelstahl gefertigten Schalen messen 39 Millimeter. Damit heißt es aufgepasst meine Herren, denn diese moderaten Dimensionen können bei der Freundin, Lebensgefährtin oder Gattin hohe Begehrlichkeit wecken. Die Wasserdichte des mit einem bombierten Saphirglas ausgestatteten Klassikers reicht übrigens bis fünf bar.


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