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Channel: Gisbert L. Brunner
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Baselworld 2015: La Montre Hermès kann sehr schlank

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In Basel habe ich Guillaume de Seynes, den Präsidenten von La Montre Hermès, und seinen neuen CEO Laurent Dordet am Hermès Stand getroffen.

Guillaume de Seynes und Laurent Dordet von la Montre Hermès

Die Messer 2015 steht im Zeichen einer neuen Uhrenlinie. Bei der Kreation hat Kreativ-Direktor Philippe Delhotal mit Philippe Apeloigs kooperiert. Vom französischen Star des Kommunikationsdesign stammt die eigens entworfene Ziffern-Typografie.

Ziffern-Typograpgie der “Slim d’Hermès” eigens entworfen von Philippe Apeloigs

Slim d‘Hermès“, der Name des Gemeinschaftswerks erschließt sich beim Betrachten des Profils. Es ist in der Tat ausgesprochen flach.

Diese Feststellung gilt für alle Modelle des Newcomers aus Biel.
Für Puristen offeriert das Pariser Luxus-Label die große Version mit 39,5 Millimeter Durchmesser.

Die puristische Automatik-Version der “Slim d’Hermès” gibt es mit Stahl- oder Rotgold-Gehäuse

Im Inneren der Schale tickt das nur 2,6 Millimeter hohe Mikrorotor-Kaliber H1950 mit beidseitig wirkendem Aufzug und 42 Stunden Gangautonomie. Das Uhrwerk stammt vom Spezialisten Vaucher, an dem Hermès mit 25% beteiligt ist.

Das Mikrorotor-Kaliber H 1950 liefert Vaucher zu

In Stahl kostet die Uhr 6.050, in Rotgold 13.500 Euro. 


Slim d’Hermès mit ewigem Kalender

Das rotgoldene Spitzenmodell verfügt über ein immerwährendes Kalendarium mit Mondphasenindikation. Äußerst schlank ist in diesem Fall auch die unter dem Zifferblatt montierte Kalender-Kadratur. Sie baut lediglich 1,4 Millimeter hoch und stammt von der Genfer Komplikationen-Schmiede Angenhor. Mit ihr hat La Montre Hermès in den vergangenen Jahren schon mehrfach zusammengearbeitet. Neben Datum, Monat, Schaltjahreszyklus und Mondphasen indiziert die ultraflache Mechanik auch noch eine zweite Zonenzeit. Letztere ist über den Drücker unterhalb der Krone verstellbar. Korrekturen des Kalendariums erleichtert eine Tag-/Nacht-Anzeige. 

Preis der komplizierten Slim: 28.500 Euro

Ebenfalls sehr flach: Slim d’Hermès mit ewigem Kalender


Auf die Frage, was ihm in Zukunft bei La Montre Hermès wichtig ist, antwortete mir der frisch gebackene Chief Executive: „Für mich spielt die Pflege der überlieferten Handwerkskunst eine wichtige Rolle.“ Was kein Wunder ist, denn Laurent Dordet hat, wie hier schon vor einigen Wochen zu lesen war, bei Hermès das Leder-Departement geleitet. Und bei der Fabrikation von Kelly- oder Birkin-Bags rangiert manuelles Tun bekanntlich ganz oben.


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