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Channel: Gisbert L. Brunner
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Vorschau Baselworld 2015: Girard-Perregaux zeigt die „Vintage 1945 Großdatum“ mit transparentem Zifferblatt

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Wir schrieben das Jahr 1995, als ich zum 15. Mal zur Uhrenmesse nach basel reiste und mir Gino Macaluso,

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Gino Macaluso, 2010 verstorbener Eigentümer und CEO von Girard-Perregaux

Eigentümer und CEO von Girard-Perregaux persönlich die zu diesem Zeitpunkt exakt 50 Jahre alte „Vintage 1945“ mit Handaufzugswerk präsentierte. Die limitierte Auflage lag bei fünf Mal 204 Exemplaren.

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Die erste, auf fünf Mal 204 Exemplare in verschiedenen gehäusematerialien limitierte “Vintage 1945″ von Girard-Perregaux

Wem die Zahl 204 rätselhaft erscheint, der sei daran erinnert, dass Girard-Perregaux 1791 ins Leben gerufen wurde. Zwischen dem Gründungsjahr und der Vorstellung des rechteckigen Retromodells lagen also exakt 204 Jahre.
Nachdem diese Armbanduhr erstaunlich gut ankam, schob die Manufaktur gleich im Folgejahr eine feminine Version nach, in der das Automatikkaliber 3200 tickte

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Die feminine Girard-Perregaux “Vintage 1945″ aus dem Jahr 1996

Auf u.a. einen Automatik-Chronographen

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“Vintage 1945″ mit Automatik-Chronograph, 1999

und ein Tourbillon mit Goldbrücke

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“Vintage 1945 Tourbillon mit Goldbrücke”, vorgestellt 2000

folgte 2001 eine bemerkenswerte Version mit springendem Großdatum und Mondphasenindikation. 

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“Vintage 1945 Großdatum” von 2001

Ihr 4,9 Millimeter hohes mechanisches Innenleben GP 3330 basierte auf dem Manufaktur-Automatikkaliber 3300. Besonders innovativ präsentierte sich in diesem Fall das Fensterdatum unterhalb der „12“.

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Das Automatikkaliber Girard-Perregaux 3330 mit Mondphasenanzeige und schnell springendem Großdatum

Hier konnten die Uhrmacher von Girard-Perregaux grundsätzlich auf Erfahrungen zurückblicken, die bis ins Jahr 1939 reichen.

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Girard-Perregaux mit Großdatumsanzeige von 1939

Meines Wissens nach war das Unternehmen eines der weltweit ersten mit zwei-Fenster-Großdatum. Mit der überlieferten Konstruktion mochte man sich in La Chaux-de-Fonds freilich nicht begnügen. Gino, der leider im Oktober 2010 mit nur 62 viel zu früh verstorbene Inhaber-CEO besaß zu Uhren immer seine eigene Meinung. Er beteiligte sich an allen Prozessen, zeichnete Designs und diskutierte Details. Auf seinen Wunsch hin zeichnete sich die patentierte Datums-Kadratur durch eine extrem hohe Schaltgeschwindigkeit aus. Innerhalb einiger Hundertstelsekunden springt sie pünktlich um Mitternacht um eine Position weiter Die nötige Energie wird dem Uhrwerk während des Tages kontinuierlich entzogen und in einer kleinen Feder gespeichert. Auch bei der technischen Umsetzung der Anzeige selbst hat Girard-Perregaux neue Wege beschritten.

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Eine weiße Scheibe trägt die Zehnerziffern. Darüber rotiert eine transparente Scheibe, bedruckt mit den Einerziffern von 1 bis 0.

Zum 70. Geburtstag des Originals und zum 20. Jahrestag der „Vintage 1945“ Renaissance


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wird Girard-Perregaux unter Leitung des neuen CEO Antonio Calce

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Antonio Calce leitet nun Girard-Perregaux als CEO

und Stefano Macaluso, Jahrgang 1975,

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Stefano Macaluso, einer der beiden Söhne von Gino Macaluso kümmert sich bei Girard-Perregaux ums Design

welcher in die gestalterischen Fußstapfen seines Vaters trat, zur Eröffnung der Baselworld 2015 eine interessante Jubiläums-Version mit transparentem Zifferblatt und springendem Großdatum zeigen. 


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Das Gehäuse des Newcomers besteht aus Stahl


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