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Channel: Gisbert L. Brunner
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Nachlese SIHH 2015: Richard Mille und das „RM 19-02 Tourbillon Fleur“

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Uhrmacherkunst vom Feinsten gepaart mit höchstem handwerklichen Anspruch hat natürlich ihren Preis. Knapp eine Million Euro wird jedes der 30 Exemplare dieser tonneauförmigen Armbanduhr von Richard Mille kosten. Ihr Name ist einmal mehr  Botschaft: „RM 19-02 Tourbillon Fleur“.

Konkret finden ein Tourbillon zur Kompensation der negativen Gravitationseinflüsse auf den Gang mechanischer Armbanduhren und eine Blume in einem tickenden Mikrokosmos zusammen.

Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Zeitmesser geht zurück auf anspruchsvolle Königshäuser. Bei einschlägig erfahrenen Kunsthandwerkern pflegten sie Tier- und Insektenminiaturen aus Edelmetallen und Lacken sowie mechanisch bewegte Blumenskulpturen zu ordern. Am Genfer Messestand von Richard Mille konnte ich die aufwändige Neuinterpretation der überlieferten Thematik in Gestalt der RM 19-02 mit einer Magnolie hautnah erleben. 


Insgesamt fünf natürlich manuell gefertigte und bemalte Blütenblätter umranken das Tourbillon bei der „7“.

Die Betätigung des Drückers bei der „9“ setzt die filigrane, selbstverständlich verdeckt agierende  Mechanik in Gang: Die Blüte öffnet sich. Gleichzeitig erhebt sich das „fliegende“ Tourbillon mit edelsteinbesetzten „Staubblättern“ um einen Millimeter nach oben.

Wer den kleinen Handgriff scheut, muss sich nur ein wenig gedulden. Ein zusätzliches Federhaus lässt den Mechanismus alle fünf Minuten selbsttätig in Aktion treten. Somit sind sich diejenigen, welche das nötige Kleingeld für eine derartige Kostbarkeit besitzen, größter Aufmerksamkeit gewiss. Vorausgesetzt, sie lassen andere teilhaben am faszinierenden Geschehen.


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