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Channel: Gisbert L. Brunner
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Welt der Zahlen rund um die Uhr

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Im Zusammenhang mit ihrer Generalversammlung 2014, welche die Richemont-Gruppe am 17. September 2014 in Genf abhielt, erfolgte auch eine Publikation der Verkaufszahlen für die ersten fünf Monate des aktuellen Geschäftsjahres, also für die Zeit vom 1. April bis 31. August 2014. Unter Berücksichtigung von Währungseffekten, darunter ein schwacher Dollar und Yen gegenüber dem Euro während dieser Periode ergibt sich ein Wachstum von einem Prozent. Ohne Währungseffekte wären es vier Prozent gewesen. Zur Erinnerung: Der Richemont-Konzern gebietet unter anderem über die Marken A. Lange & Söhne, Baume & Mercier, Cartier, Dunhill, IWC, Jaeger-LeCoultre, Montblanc, Panerai, Piaget, Vacheron Constantin, Van Cleef & Arpels    

Aufgeschlüsselt ergibt sich folgendes Bild: 

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Aus den Zahlen lässt sich die anhaltende Schwäche im asiatischen Raum einschließlich Japan unschwer entnehmen, während der amerikanische Kontinent deutlich zulegte. Das durch die Touristenströme erzeugte Wachstum in Europa sowie im Mittleren Osten hielt war an. Aber hier sorgten vor allem zweistellige Zuwachsraten im Mittleren Osten für das dargestellte Resultat, während Europa selbst ein nur schwaches Wachstum vorweisen konnte.  

Im Fernen Osten schwächelte das Geschäft in Hongkong, Macau und Festland-China. Die Luxusgüter-Politik der chinesischen Regierung zeigt definitiv Wirkung. Auf dem chinesischen Festland wuchs das Boutique-Geschäft während der Fach-Einzelhandel Schwächen zeigte. In Japan machten sich vorgezogene Käufe bis März 2014 wegen einer anstehenden Erhöhung der Umsatzsteuer –wie prognostiziert- bemerkbar.

Das Einzelhandels-Geschäft, also die Boutiquen der Richemont-Marken und der Internet-Kanal Net-A-Porter schnitten bei den Verkäufen besser ab als der Großhandels-Kanal hin zum traditionellen Fachhandel.

Bei Cartier übertraf das Schmuck-Geschäft den unter schwächerer Nachfrage und Lagerbereinigung leidenden Uhrenverkauf. Das traf insbesondere auf den asiatischen Raum zu. Montblanc wird fortan nicht mehr separiert sondern in der Rubrik Andere geführt.

Im Vergleich zu den Richemont-Zahlen  hier auch noch die Schweizer Uhrenexporte von Januar 2014 bis Juli 2014 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum (Quelle FHS):

 


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