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Channel: Gisbert L. Brunner
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Longines Chronograph mit 24-Stunden-Anzeige

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Keine Frage, das Ablesen der Uhrzeit ist bei diesem neuen Chrono von Longines gewöhnungsbedürftig. Sehr gewöhnungsbedürftig. Davon weiß ich eigenen Erfahrungen ein Lied zu singen. In den 1970-er Jahren kaufte ich mir verschiedene Breitling Chronographen, bei denen sich der Stundenzeiger ebenfalls nur einmal pro Tag um seine Achse dreht. Für Piloten, Soldaten oder Menschen, die den natürlichen Wechsel von Tag und Nacht aus welchen Gründen auch immer nicht wahrnehmen können, ist diese Stunden-Indikation eine hilfreiche Angelegenheit. Aber Mann muss sich, wie gesagt, daran gewöhnen.

„The Longines Twenty-Four Hours Single Push-Piece Chronograph“

Andererseits weckt diese außergewöhnliche und wegen des besagten Sachverhalts auch rare Form der Stundeanzeige Aufmerksamkeit bei anderen. Ich kann heute gar nicht mehr sagen, wie oft ich damals darauf angesprochen wurde, dass meine Uhr falsch geht. Wenn ich dann Aufklärung leistete, war das Erstaunen groß.

Longines, die Schweizer Traditionsmarke mit ausgewiesener Kompetenz auf dem Gebiet der Chronographen und auch Instrumentenuhren, hat soeben mit dem  „The Longines Twenty-Four Hours Single Push-Piece Chronograph“ ein weiteres zeitschreibendes Manifest auf den Markt gebracht. Sein Stahlgehäuse misst, wie jenes des Originals aus dem Firmenarchiv, stolze 47,5 Millimeter. Männer mit sehr zierlichen Handgelenken könnten also gewisse Schwierigkeiten mit diesem Instrument haben. Um einen Hingucker handelt es sich auf jeden Fall. Im großen Vorbild tickte dereinst ein modifiziertes Taschenuhr-Kaliber. Die aktuelle Version beseelt das exklusive, weil von der Schwester Eta im Auftrag von Longines entwickelte Automatikkaliber L789. Dabei handelt es sich um ein Derivat der in meinem Blog bereits ausgiebig vorgestellten Schaltrad-Kaliber L688 mit zwei Chronographen-Drückern oder L788 mit nur einem Kronendrücker. Letzterer findet sich auch hier. Er startet und stoppt den zentralen Chronographenzeiger. Seine dritte Funktion besteht in der Nullstellung. Einen Zählzeiger sucht Mann bei dieser Armbanduhr vergebens. Bei der „9“ rotiert die Permanentsekunde. Und oberhalb der „6“, pardon, in diesem Fall muss es natürlich korrekt „12“ heißen, findet sich ein Fensterdatum.

Auf einen Sichtboden hat Longines bei dem bis drei bar wasserdichten Gehäuse bewusst verzichtet, denn das auch ETA A08.L21 titulierte Uhrwerk mit einseitigem Rotoraufzug, vier Hertz Unruhfrequenz, 27 funktionalen Steinen und 54 Stunden Gangautonomie misst nur rund 30 Millimeter. Dafür ziert den massiven Stahlboden das altbekannte Markenlogo, die geflügelte Sanduhr. Zifferblätter stehen in schwarzem oder silbernem Farbton zur Verfügung. Alligator-Lederbänder gibt es in Schwarz oder Braun. Der Preis: EUR 3.240

 Factsheet zur Uhr:

Referenz: L2.797.4.53/73.x

Kaliber: Automatikwerk mit einseitig wirkendem Kugellagerrotor, Eindrücker-Mechanismus und Schaltrad-Chronograph

Kaliber L789.2 (ETA A08.L21)

13¼ Linien, 27 Rubine, 28.800 Halbschwingungen pro Stunde

54 Stunden Gangautonomie

Funktionen: 24-Stunden-Indikation, Minuten, Permanentsekunde

Fensterdatum, 60-Sekunden-Chronograph mit Schwingtrieb-Kupplung und Schaltradsteuerung

Gehäuse: Edelstahl, Ø 47,5 mm

Kronendrücker zur Steuerung des Stoppers

Saphirglas, mehrfach antireflexbeschichtet

Wasserdichte: drei bar (30 Meter)

Zifferblatt: silberfarben mit Super-LumiNova-Ausstattung oder

Achwarz ebenfalls mit Super-LumiNova-Ausstattung

 Preis: EUR 3.240


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