Die Zusammenarbeit zwischen Hublot und Ferrari währt nun schon seit drei Jahren. Und sie ist allem Anschein nach sehr erfolgreich. Das jedenfalls bestätigte mir CEO Riccardo Guadalupe ein einem Gespräch.

Hublot CEO Riccardo Guadalupe
Mich interessierte zu erfahren, ob man da von einer echten win-win-Situation sprechen kann. Dazu Riccardo: „Von der Kooperation profitieren beide Marken definitiv in gleicher Weise. Wir können von einer glücklichen Situation sprechen, welche auch bei der Formel 1 oder in der Scuderia Ferrari Früchte trägt. Es gibt also nicht den geringsten Grund zur Beschwerde. Ferrari nimmt uns als Partner sehr ernst. Bislang haben wir schon mehr als 200 gemeinsame Events veranstaltet. Lokale und globale.“ Auf meinen Einwand, dass Hublot ja nicht für jedes Ereignis spezielle Uhren kreieren und herstellen könne, ließ mich Riccardo folgendes wissen: „Selbstverständlich machen wir eigene Uhren für große Events wie 30 Jahre Hongkong oder 60 Jahre Ferrari am Rodeo Drive in Los Angeles. Ergo sprechen wir von maximal zwei bis drei Ferrari-Uhren pro Jahr.“

Hublot “La Ferrari”
Dass Hublot an einem Nachfolgemodell für die erfolgreiche „La Ferrari“ arbeitet, gab mir Riccardo schließlich auch zu verstehen. „Aber die wird dann natürlich anders ausfallen. Und wir sprechen über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren.“
Daher wende ich mich nun mit kurzem Rückblick dem Aktuellen zu. 2012 gab es zum Start die “Big Bang Magic Gold“, 2013 und 2014 jeweils drei verschiedene „Big Bang“-Modelle.

Längst ausverkauft: Hublot “Big Bang Ferrari” mit roter Keramik-Lünette zu 30 Jahre Hongkong
Während der Baselworld 2015 wird Hublot zu Ehren der rasanten italienischen Boliden zwei neue Renn-Versionen der „Big Bang Ferrari” präsentieren. Damit feiert Hublot gleichzeitig den 10. Geburtstag jener Uhrenlinie, welche Jean-Claude Biver im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Designer Mijat aus der Taufe gehoben hatte. Ihr ist der Wiederaufstieg Hublots wie Phönix aus der Asche zu verdanken.

Hublot “Mag Bang” 2006
„Mit der Big Bang boten wir Luxus, aber nicht im herkömmlichen Sinn. Man könnte fast sagen: Street Luxury. Wir sind dahin gegangen, wo der Luxus zuvor nicht war: zum Fußball, Basketball und zur Rockmusik. Wir haben dem Luxus der Väter, der eher beim Polo, Golf und Segeln beheimatet war, einen neuen Luxus entgegengesetzt.” schilderte mit Jean-Claude den Hintergrund zur Geburt der „Big Bang“-Linie. „Als wir im Juni 2005 die ersten Big Bangs auslieferten, war ich natürlich sehr zuversichtlich, dass sie auf dem Markt einschlagen würden. In die positive Erwartungshaltung mischte sich damals aber auch ein wenig Enttäuschung: Denn wir hatten die Big Bang eigentlich im Hinblick auf eine Kooperation mit Ferrari designt. Aber Ferrari sagte uns ab. Also entschieden wir, diese Uhr ganz normal auf den Markt zu bringen. Das war letztlich unser großes Glück.” Letzten Endes haben, wie schon gesagt, die beiden dann doch zusammengefunden.

Jean-Claude Biver im Ferrari
Bei den beiden Newcomern ist der Ferrari-Touch fast schon unübersehbar.
In der “Big Bang Ferrari Black Ceramic” findet sich das legendäre Rot der einzigartigen Autoschmiede. Die “Big Bang Ferrari Grey Ceramic” erinnert an das historische North America Racing Team NART.
In beiden Fällen kommt für die 45-Millimeter-Schale kratzfeste Keramik zum Einsatz: einmal schwarz und einmal grau.


Hublot “Big Bang Ferrari” 2015
Außerdem tickt in beiden Versionen das hauseigene „Unico“-Kaliber HUB 1241 mit 72 Stunden Gangautonomie und Selbstaufzug durch einen fünf-Speichen-Rotor im Felgenlook. Die bewusst vorderseitig montierte Kadratur des Schaltrad-Chronographen mit Doppelkupplung lässt sich beim Blick durch einen nachempfundenen Kühlergrill wahrnehmen.

Die Drücker zum Starten, Stoppen und Nullstellen des Stoppers bestehen aus Titan und Kautschuk. Die Konstruktion weckt Erinnerungen ans Gaspedal eines Autos. Bleibt das durchdachte System zum Wechsel des Armbands mit nur einem Klick.
Wie üblich limitiert Hublot auch diese Sondermodelle. Und zwar auf jeweils 250 Exemplare, wasserdicht bis zu zehn bar Druck.
