Diese Personalie war mehr als zu erwarten. Und die Demission war mir auch seit Tagen bekannt. Allerdings fehlte die offizielle Bestätigung. Bereits im Juli hatte ich an dieser Stelle gepostet, dass der der französische Kering-Konzern (früher PPR - Pinault-Printemps-Redoute) mit einem Jahresumsatz von 9,748 Milliarden Euro in 2013 sowie mehr als 31.000 Beschäftigten den damals 55-jährigen Albert Bensoussan zum CEO der Kering „Luxury Watches and Jewelry“ ernannt hat.
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Albert Bensoussan
Im Zuge dieser Personalie musste Michele Sofisti, der 2009 als strategischer Berater zu Gucci Uhren stieß und dort 2010 zum CEO avancierte, mit Wirkung vom 1. Oktober 2014 die Verantwortung für die Sowind-Gruppe mit den Marke Girard-Perregaux und Jean Richard abgeben.
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Dottore Michele Sofisti
Sein künftiges Aufgabengebiet hätte sich wieder voll und ganz auf Gucci-Zeitmesser reduziert. Diesen Gesichtsverlust konnte und wollte Michele nicht hinnehmen. Außerdem kam mir in den letzten Wochen mehrfach zu Ohren, dass die Chemie zwischen dem französischen Chef und dem Italiener nicht unbedingt stimmte. Ergo blieb dem Dottore beinahe keine andere Wahl, als seinen Hut zu nehmen und sich künftig anderen Aufgaben zu widmen. An Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen mangelt es Michele nicht. Sobald ich diesbezüglich neues weiß, wird es hier zu lesen sein. Bei Gucci überimmt ad interim Patrizio di Marco das Zepter.
Was ich jetzt abschließend noch schreibe, ist reine Spekulation und entbehrt deshalb jeder auch nur halbwegs gesicherten Grundlage. Aber ganz von der Hand zu weisen wäre nicht, dass Michele Sofisti über kurz oder lang bei Hermès aufschlägt. Schließlich gibt es dort nach dem Wechsel von Luc Perramond zu Ralph Lauren (siehe meinen Blog-Beitrag vom 14.11.2014) eine personelle Vakanz. Chronometrisch spielt Hermès zwar technisch und preislich in einer anderen Liga, aber gewisse Parallelen zwischen beiden Marken sind schon auszumachen: Gucci wie Hermes agieren sich als Mode- und Accessoire-Labels im absoluten Top Segment.
